Baden (Niederösterreich)

Bezirk Baden (Niederösterreich) – Wikipedia Baden im Süden von Wien, um 1888 Baden ist eine Stadt in Niederösterreich mit derzeit ca. 25.000 Einwohnern - etwa 25 Kilometer südlich von Wien gelegen (Kartenskizze von Niederösterreich mit Bezirk Baden dunkel markiert, A. 2016, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 und hist. Karte um 1890 'Baden im Süden von Wien', aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

 

Baden besaß in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit ca. 2.400 Angehörigen die drittgrößte jüdische Gemeinde auf österreichischem Boden.

Wie in vergleichbaren Städten außerhalb Wiens bestand auch für die Juden in Baden bis zur Emanzipation ein grundsätzliches Ansiedlungsverbot: Ein Aufenthalt zu Handelszwecken war ihnen nur tagsüber gestattet. Die hier Handel treibenden Juden kamen zumeist in umliegenden dörflichen Siedlungen unter, wo sie unter dem Schutz der adligen Grundherrschaften standen. Im Nachbarort Tribuswinkel lebten bis Ende des 17.Jahrhunderts wohlhabende Juden, denen eine Ansiedlung in Baden nicht erlaubt worden war. Gegen Zahlung hoher Schutzgelder hatte ihnen die Herrschaft hier ein Bleiberecht eingeräumt. Die hier lebenden Juden besaßen neben einer Synagoge auch einen eigenen Begräbnisplatz. Die Vertreibungen der Juden aus Niederösterreich im Jahre 1683 bedeuteten auch das Ende der Tribuswinkler Gemeinde. Gutsituierten Juden gestattete die Kurstadt Baden bereits damals einen zeitweiligen Aufenthalt. Ihnen stand auch eine in der Bäckerstraße bzw. der späteren Breyerstraße gelegene „Judensinagoge“ zur Verfügung. Ein Hinweis auf jüdische Bewohner findet sich erstmals in einem Ratsprotokoll vom Januar 1806; danach wohnten hier zwei aus dem burgenländischen Mattersdorf stammende jüdische Familien. Erst in den 1860er Jahren nahm die jüdische Wohnbevölkerung dann erkennbar zu.

Zeitgleich mit der Gründung des „Israelitischen Kultusvereins“ im Jahr 1871 wurde in der Grabengasse das erste öffentliche Bethauses errichtet, und 1873 wurde direkt nebenan der Synagogenbau fertiggestellt. Bereits um 1820 hatte es einen privaten Betraum in der Neugasse gegeben, der ca. drei Jahrzehnte später durch eine größere Synagoge in der Wassergasse ersetzt wurde. Mit fast 300 Sitzplätzen war dieses Gebäude bis 1938 die zentrale Gebetsstätte für Badens orthodoxe Juden. Daneben existierte ein seit dem Ersten Weltkrieg bestehender Betsaal streng-religiöser polnischer Juden. 

  Eingang zur Synagoge (Aufn. um 1930, Privatsammlung Rosen)

Ebenfalls 1873 wurde in der Halsriegelstraße eine jüdische Begräbnisstätte angelegt, die mehrfach erweitert und 1906 um eine große, im Jugendstil erbaute Zeremonienhalle des Wiener Architekten W. Stiassny ergänzt wurde. Dieser Friedhof weist heute ca. 1.900 Grabstätten auf: neben Mitgliedern der Kultusgemeinde Baden sind hier auch auswärtige, meist aus Wien stammenden Juden beerdigt, die während ihres Kuraufenthaltes verstorben waren.

Baden jüdischer Friedhof.jpg

 Teilansicht des jüdischen Friedhofs in Baden (Aufn. Andreas Stiasny, 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 at)

Ein Jahr nach dem Anlegen des Friedhofs gründeten Badener Juden einen Beerdigungsverein, eine Chewra Kadischa.

Die offizielle Konstituierung der „Israelitischen Cultusgemeinde Baden“ wurde erst im Jahr 1878 vollzogen; in der Folgezeit entwickelte sie sich zur drittgrößten jüdischen Gemeinde auf dem Gebiet des heutigen Österreichs. An der Spitze der Gemeinde stand fast fünfzig Jahre lang der Oberrabbiner Dr. Wilhelm Reich, der aus einer bekannten ungarischen Rabbinerfamilie stammte.

     links: Oberrabbiner Dr. Wilhelm Reich (1852-1929), rechts: Rabbiner W. Kohn

Wilhelm Reich war ab 1894 auch Rabbiner der Kultusgemeinde in Neunkirchen.

Von 1930/31 bis 1938 war Hartwig Naphtali Carlebach, jüngster Sohn des Lübecker Rabbiners Salomon Carlebach Oberrabbiner der jüdischen Gemeinde in Baden. Zuvor hatte er als Rabbiner der Berliner Synagoge in der Passauersstraße gwirkt. Nach dem „Anschluss“ Österreichs flüchtete seine Familie zunächst nach Litauen, von dort nach New York; hier fand Carlebach eine Anstellung als Rabbiner an der Synagoge Kehilath Jacob. 1967 verstarb er in New York; seine Grabstätte befindet sich in Jerusalem.

Im Bethaus in der Wassergasse leitete der Rabbiner Wolf Kohn (geb. 1835 in Rudnitz, gest. 1913 in Baden) mehr als drei Jahrzehnte die Geschicke der orthodoxen Gemeinschaft Badens.

Juden in Baden (bei Wien):

         --- 1806 ...............................     2 jüdische Familien,

    --- um 1868 ........................ ca.    40     “      “     ,

    --- 1880 ...............................   487 Juden,

    --- 1911 ...............................   586   “  ,

    --- 1923 ............................... 2.401   “  ,

    --- 1933 ........................... ca. 2.400   “  ,*    * mit Pottenstein und Gumpoldskirchen

    --- 1934 ........................... ca. 1.100   “   (ca. 5% d. Bevölk.),

    --- 1938 (März) ........................ 1.821   “  ,

    --- 1939 (Mai) .........................   120   “  ,

    --- 1940 (März) ........................    43   “  .

Angaben aus: Hans Meissner/Kornelius Fleischmann, Die Juden von Baden und ihr Friedhof, S. 61 f.

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Zentrum von Baden - Postkarte um 1910  und  Theresiengasse, 1907 (aus: commons.wikimedia.org, gemeinfrei)

 

Erste deutlich antisemitische Äußerungen kamen um Mitte der 1880er Jahre auf, als ein Gefolgsmann des Antisemiten Schönerer viele Wählerstimmen auf sich vereinigen konnte; die Entwicklung war aber nicht dauerhaft.

Als im und nach dem Ersten Weltkrieg zahlreiche jüdische Flüchtlinge in Österreich - vor allem in Wien, aber auch in Baden - Schutz suchten, kam auch in der Kurstadt und den umliegenden Ortschaften eine stark judenfeindliche Stimmung in der einheimischen Bevölkerung auf. Im August 1919 war in den "Mödlinger Nachrichten" zu lesen: " ... Die Juden rühren sich. In letzter Zeit wurden in Baden, Mödling und anderen Orten der Südbahnlokalstrecke Flugschriften und Maueranschläge antisemitischen Inhalts verbreitet, die darauf hindeuten, daß die Bevölkerung sich gegen die zumeist ostjüdische Invasion allmählich aufzulehnen beginnt. Dies veranlaßte nun die in Baden sich aufhaltenden Juden, am 28. (Anm.: Juli 1919) eine Versammlung einzuberufen, in der fast sämtliche Redner sich über die antisemitische Bewegung in der Bevölkerung ‘beschwerten’ und den Vorschlag machten, die gesamte Judenschaft sei zu ihrem Schutz mit Revolvern zu bewaffnen. Diese Vorschläge dürften aber wohl nicht ernst genommen werden, ..."

In Baden gab es in den 1920/1930er Jahren eine Vielzahl von Geschäften und Gewerbebetrieben in jüdischem Besitz, die meisten Geschäfte befanden sich am Hauptplatz, in der Wassergasse und in der Alleegasse.

   

 Geschäftsanzeigen aus den 1920er Jahren

Da es in Baden einen für damalige Verhältnisses reichen Tourismus gab und sich unter den Kurgästen auch stets zahlreiche jüdische befanden, gab es neben einigen koscher-geführten Restaurants auch Hotels.

                 Anzeige des streng-orthodox geführten Restaurants in der Annagasse

Spätestens ab Anfang 1938 wurde der Kultusgemeinde klar, in welcher Gefahr ihre Mitglieder schwebten. Als nun rechtsnationale Gruppen ganz offen agierten, Hetze verbreiteten und gewalttätig gegen einzelne Juden vorgingen, wandte sich der Vorstand der Kultusgemeinde an den Bürgermeister mit der Bitte, gegen diese antisemitischen Bestrebungen vorzugehen. Doch der nun bald folgende sog. „Anschluss“ brachte das Gegenteil: die offizielle „Juden-Politik“ und damit schließlich das Ende der jüdischen Gemeinde Badens. Im Wochenbericht der israelitischen Kultusgemeinde Wien vom 17.Mai 1938 hieß es: “ ... Die KG Baden umfaßt ca. 1.000 Seelen ... Seit dem Umbruch haben ca. 50 Personen Baden verlassen. Mit Rücksicht darauf, daß ungefähr die Hälfte der jüdischen Geschäfte arisiert wurde, gestaltet sich die Lage der Juden und die Führung der Geschäfte der Kultusgemeinde immer schlechter.” Ein Jahr später lebten in Baden nur noch ca. 120 Juden.

Über die „Kristallnacht“ liegt der folgende Bericht der Gestapo-Außenstelle Baden vor:

„ Mit der Aktion ist um 10 Uhr früh begonnen worden. Träger der Aktion waren die SS und die SA. Die SS befaßte sich vornehmlich mit den Kultstätten. Der Tempel (Grabengasse) wurde ausgeräumt und der NSV zur Verfügung gestellt. (Ist nicht in jüdischem Stil erbaut.) Zwei Privathäuser wurden zerstört. Die Kultusgemeinde wurde ebenfalls ausgeräumt und zum Teil zerstört. Verwertbares Material wurde der NSV zur Verfügung gestellt.“

Beim „Hotel Bristol“ (am Josefsplatz) mussten sich die jüdischen Männer aufstellen, um sich beschimpfen und anspucken zu lassen.

Infolge des Novemberpogroms wurden die Inneneinrichtungen der Synagoge und der beiden Bethäuser vom nationalsozialistischen Mob zerstört bzw. „abgeräumt“, die Zeremonienhalle auf dem Friedhof wurde gesprengt. Mitte des Jahres 1939 lebten nur noch wenige jüdische Familien in Baden; die meisten hatten die Kurstadt verlassen, wurden nach Wien gebracht bzw. fuhren selbst dorthin, um ihre Emigration vorzubereiten. 1940 folgte die offizielle Auflösung der Kultusgemeinde Baden; sämtliche Liegenschaften gingen „mit Kaufvertrag“ an die Stadtgemeinde Baden über.

                 Als Mitte 1944 ungarische Juden im östlichen Niederösterreich als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden, war auch die Region um Baden betroffen.

 

Ein Jahr nach Kriegsende gründete der aus Ungarn zurückgekehrte Ludwig Reisz den „Tempelverein“ von Baden; damit zählte Baden zu den wenigen Orten, in denen sich wieder eine kleine jüdische Gemeinde etablierte. Sie ist heute die einzige jüdische Gemeinde Niederösterreichs. Nach 1945 wurde das Synagogengebäude von den sowjetischen Besatzern als Materiallager verwendet. Ein Ende der 1980er Jahre beabsichtigter Abriss des Synagogengebäudes konnte verhindert werden, und nach einer aufwändigen Sanierung wurde der kleine Betsaal neben der Synagoge im Jahr 1999 wiedereröffnet. Der überkonfessionelle Verein AMOS setzt sich - ergänzend zum Jüdischen Synagogenverein - seit Ende der 1990er Jahre nachdrücklich für den Erhalt und die Wiederbelebung der Synagoge ein. Im Sommer 2004 fand, nachdem die Finanzierung von knapp drei Millionen Euro gesichert war, unter Beteiligung politischer Prominenz die Grundsteinlegung zur Wiederinstandsetzung der Badener Synagoge statt. Die Bauarbeiten wurden ein Jahr später abgeschlossen. Neben 75 Männersitzplätzen gibt es 40 für Frauen, die durch einen Sichtschutz voneinander separiert sind. Zu den Wiedereinweihungsfeierlichkeiten im September 2005, zu denen der Vorsitzende der Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, geladen hatte, waren überlebende Badener Juden und auch der israelische Botschafter erschienen. Heute beherbergt das Haus das „Zentrum für interkulturelle Begegnung“.

Die Natursteinfassade des klassizistisch gestalteten Synagogengebäudes ist zugleich auch ein Mahnmal für die früheren jüdischen Gemeinden Niederösterreichs. Dort eingraviert finden sich in hebräischen und lateinischen Lettern die Namen all jener 27 niederösterreichischer Orte, in denen 1938 Synagogen bzw. Bethäuser existiert haben.

   

                              Synagoge in Baden (Aufn. links: Stadtarchiv Baden - rechts: Johannes G. Hauer, 2006, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Seit 1999 wird der jüdische Friedhof in Baden mit finanzieller Unterstützung der Kommune vom Verein „Schalom“ gepflegt. Auf dem ca. 13.000 m² großen Begräbnisgelände fanden ca. 1.900 Beisetzungen statt. Manche Grabmäler ähneln stilistisch denen auf dem Wiener Zentralfriedhof; ein Teil weist heute einen bedenklichen Erhaltungszustand auf; derzeit bemüht sich der jüdische Synagogenverein um ihre Sanierung.

Eine aus den 1960er Jahren stammende Gedenktafel erinnert an die Zeremonienhalle:

Hier stand die Zeremonienhalle des Israelitischen Friedhofs Baden.

Sie wurde von Nazischergen zerstört.

Israelitische Kultusgemeinde Wien

                              Ehem. Zeremonienhalle (hist. Aufn., 1938 gesprengt)

Im Jahre 2004 wurde eine der Alleen am Bahnhofsplatz nach dem Oberrabbiner Prof. Wilhelm Reich benannt.

Nach jahrelangen Diskussionen hatte 2016 der Badener Gemeinderat grünes Licht für die Errichtung eines Mahnmals gegeben, das den Opfern der NS-Herrschaft gewidmet sein soll. Das Projekt „Counterpoles/ Widerstäbe“ wurde im Bereich zwischen Frauengasse, Arnulf-Rainer-Museum und Josefsplatz realisiert.  „Der Entwurf sieht eine Anordnung von 36 Metallstäben vor, die über die Fläche des Platzes verteilt ist und welche sich in unterschiedlichen Winkeln aus dem Boden aufrichten. Diesen zunächst unregelmäßig verstreut scheinenden ,Counterpoles/Widerstäben‘ liegt jedoch eine überlegte Ordnung zugrunde: Sie alle streben einem imaginär über dem Platz schwebenden Davidstern zu“ (Aussage des Künstlers). In Anwesenheit des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und der Landeshauptfrau Johanna Mickl-Leitner wurde das Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben. Der Präsident der Jüdischen Gemeinde Baden, Elie Rosen sagte: "Das Mahnmal soll nicht nur an die schrecklichen Ereignisse vor 70 Jahren erinnern, sondern auch daran, dass Baden einmal die zweit- oder drittgrößte jüdische Gemeinde in Österreich war. Erst der Wille des offiziellen Österreichs machte es möglich, die Geschichte aufzuarbeiten." Die Finanzierung – der Entwurf stammt vom Künstler Peter Kozek - übernahmen die Stadtgemeinde, die Landesregierung Niederösterreichs, der Zukunftsfonds und der Nationalfonds der Republik Österreich.

Bildergebnis für baden österreich mahnmal

Mahnmal am Josefsplatz (Aufn. Victor Jaschke, 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

An der Zeremonie nahmen auch Schüler/innen teil, die im Anschluss vor Häusern/Wohnungen, in denen ursprünglich Juden gewohnt hatten, mit Kreide "Stolpersteine" mit den Namen der Vertriebenen und Ermordeten aufzeichneten.

 

 

Ein jüdischer Bethausverein, der während der Sommermonate durch eine größere Anzahl jüdischer Kurgäste bereichert wurde, existierte bis 1938 in Bad Vöslau. Im Jahre 1911 hatte der Israelitische Bethausverein Vöslau in der heutigen Petzgasse (früher Prümerstraße) ein Wohngebäude erworben, in dem dann die Synagoge untergebracht wurde. Der Betsaal umfasste ein 60 m² großes Männer- und ein 20 m² großes Frauenabteil. Die Gemeinschaft beschäftigte auch einen eigenen Lehrer und Schächter.

Der Synagogenraum wurde im Zuge des Pogroms 1938 demoliert.

 

 

 

In Oberwaltersdorf – heute eine Marktgemeinde mit ca. 4.500 Einwohnern wenige Kilometer östlich von Baden – wurde das vermutlich im 16./17.Jahrhundert errichtete und längst profanierte Synagogengebäude in der Badener Straße im Jahre 2006 unter Denkmalschutz gestellt.

Dass es in Oberwaltersdorf in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde gegeben haben muss, geht aus Steuerlisten dieser Jahrzehnte hervor: so wurden damals zehn bis 15 jüdische, zu besteuernde Haushaltsvorstände geführt.

Nähere Informationen über mögliche vorhanden gewesene gemeindliche Einrichtungen sind nicht überliefert.

 

 

 

Auch in Ebenfurth – ca. 25 Kilometer südöstlich von Baden, im heutigen Bezirk Wiener-Neustadt Land – bestand in der frühen Neuzeit eine relativ große jüdische Gemeinde. Relikte einer vermutlich schon im 16.Jahrhundert in der Annagasse errichteten Synagoge - angebaut an die Stadtmauer - sind noch erhalten.

vgl. Wiener Neustadt

 

 

 

Weitere Informationen:

Wilhelm Reich, Festschrift zum 40jährigen Jubiläum der Chewra Kadischa zu Baden bei Wien, Wien 1914

Josef Kraupp (Bearb.), Geschichte der Juden in Baden bei Wien und Tribuswinkel, in: Hugo Gold (Hrg.), Geschichte der Juden in Österreich - ein Gedenkbuch, Olemanu-Verlag, Tel Aviv 1971, S. 5 - 8

Elisabeth Koller-Glück, “ Darob weine ich bitterlich ...” - Ein Streifzug durch Niederösterreichs jüdische Friedhöfe, in: Mahnmale - Friedhöfe in Wien, Niederösterreich und Burgenland, Wien 1992, S. 94 f.

Pierre Genée, Synagogen in Österreich, Löcker Verlag, Wien 1992, S. 74

Eleonore Lappin, Ungarische-jüdische Zwangsarbeiter in Österreich 1944/45, in: Martha Keil/Klaus Lohrmann (Hrg.), "Studien zur Geschichte der Juden in Österreich", Band 1, Wien/Köln 1994, S. 141 ff.

Szita Szabolcz, Verschleppt, verhungert, vernichtet. Die Deportationen von ungarischen Juden auf das Gebiet des annektierten Österreichs 1944/1945, Wien 1999

Hans Meissner/Kornelius Fleischmann, Die Juden von Baden und ihr Friedhof, Verlag Grasl, Baden 2002

Rudolf Maurer, Jüdisches Leben in Baden vor der Gründung einer eigenen Gemeinde, in: "DAVID - Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 59 (Dez. 2003)

Walter Baumgartner/Robert Streibel, Juden in Niederösterreich: ‘Arisierungen’ und Rückstellungen in den Städten Amstetten, Baden, Hollabrunn ... und Wiener Neustadt, in: "Veröffentlichungen der österreichischen Historikerkommission", Band 18, Wien 2004

Joachim Sperber, Ein ‘alt-neues’ Zentrum für Niederösterreichs letzte jüdische Gemeinde, in: "DAVID - Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 62 (Sept. 2004)

Christoph Lind, “Der letzte Jude hat den Tempel verlassen ...” - Juden in Niederösterreich 1938 - 1945, Mandelbaum-Verlag, Wien 2004, S. 74 - 86

Thomas Eliezer Schärf (Eli Rosen), Jüdisches Leben in Baden. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Mandelbaum-Verlag, Wien 2005

Christoph Lind (Bearb.), Die Zerstörung der jüdischen Gemeinden Niederösterreichs 1938 – 1945, in: H. Arnberger/C. Kuretsidis-Haider (Hrg.), Gedenken und Mahnen in Niederösterreich. Erinnerungszeichen zu Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung, Mandelbaum-Verlag, Wien 2011, S. 46 ff.

Verein zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Baden bei Wien (Bearb.), Jewish history Baden, online abrufbar unter: jewishhistorybaden.com (Anm. detaillierte u. strukturierte Darstellung der jüdischen Stadtgeschichte von Baden)

Jüdische Gemeinde Baden, online abrufbar unter: juedischegemeinde-baden.at (mit zahlreichen Informationen)

Homepage der Chewra Kadischa Baden bei Wien, in: juedischegemeinde.at (2013)

Gabriela Stockmann (Red.), Der lange Weg zum NS-Mahnmal für Baden, in: meinbezirk.at vom 4.12.2013

Sandra Glatz, Synagogen des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Raume Niederösterreich. Virtuelle Rekonstruktion der Synagogen in Oberwalterdorf und Ebenfurth, Diplomarbeit, Wien 2013 (Anm. betr. Oberwaltersdorf S. 35 ff.)

Gabriela Stockmann (Red.), Peter Kozek wird NS-Mahnmal in Baden gestalten, in: meinbezirk.at vom 2.7.2015

Stefan Jedlicka (Red.), Grünes Licht für Projekt: Mahnmal für Opfer der Nazis in Baden, in: „Niederösterreichische Nachrichten“ vom 22.11.2016

Johannes Seiter (Bearb.), Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus in Baden eröffnet, aus: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 23.4.2017

Ursula Prokop (Red.), Die Zeremonienhalle des jüdischen Friedhofs in Baden bei Wien, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 127/2020

Markus Foschum (Red.), Geschichtsträchtige Familiengeschichten aus Baden, in: „Kurier“ vom 13.3.2022

Dominik Zgierski, Baden bei Wien unter dem Hakenkreuz – „Deutschland größtes Schwefelbad“, Böhlau Verlag Wien 2023

Elie Rosen, Im Tod liegt die Unendlichkeit: der jüdische Friedhof von Baden bei Wien – vom Tod und Sterben im Judentum, Amalthea Verlag Wien 2023